Phishing ist eine der häufigsten Ursachen für finanziellen Schaden im Netz. Kriminelle geben sich als vertraute Absender aus, locken mit gefälschten Nachrichten oder Webseiten und leiten so gezielt den Diebstahl von Login-Daten, Bankdaten oder persönlichen Informationen ein.
Die Aktion #10TageGegenPhishing macht auf die gängigsten Methoden aufmerksam und zeigt, wie man sich vor Betrug im Internet schützen kann.
Die Aktion #10TageGegenPhishing fand im Oktober bereits zum zweiten Mal statt. Zehn Tage lang dreht sich dabei alles um aktuelle Phishing-Fallen, neue Betrugsmaschen und praxisnahe Tipps zum Schutz. Ergänzt werden die Aktionstage im zweiten Jahr durch die Fortsetzung der Awareness-Kampagne „Phishen Impossible!“, die zentrale Inhalte auf verständliche und einprägsame Weise vermittelt.
Ziel der Kampagne ist es, darüber zu informieren, welche Betrugsmaschen aktuell verbreitet sind, welche Rolle Social Engineering dabei spielt und welche einfachen und wirkungsvollen Schritte ihr sofort umsetzen könnt.
Unterstützt wird die Initiative vom Bundesministerium für Inneres, dem Bundeskriminalamt, der Österreichischen Post, A1 Telekom Austria, den österreichischen Banken, Watchlist Internet sowie der PSA Payment Services Austria GmbH.
Jeder der zehn Aktionstage widmet sich einer besonders häufigen Masche – vom sogenannten Account Takeover über Paketdienst- und Promi-Betrug bis hin zu Telefon- oder Liebesbetrug. Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen, ohne Angst zu verbreiten. Denn wer die Fallen kennt, kann sie umgehen.
Wir haben bereits im letzten Jahr zur Kampagne informiert und die gängigsten Betrugsmaschen inklusive Tipps hier im Detail aufgelistet:
👉 10 Tage gegen Phishing – Internetbetrug gemeinsam eindämmen
Phishing bedeutet wörtlich übersetzt „Angeln“. Betrügerinnen und Betrüger versuchen, euch mit täuschend echten Nachrichten, Webseiten oder Anrufen „an den Haken zu bekommen“. Ihr Ziel ist es, sensible Daten abzufischen, zum Beispiel durch gefälschte Mails, SMS oder Telefonate, die auf den ersten Blick seriös wirken.
Oft folgt auf das Datensammeln sogenanntes Social Engineering: Dabei setzen Kriminelle gezielt psychologische Tricks ein, um Vertrauen zu gewinnen oder Druck aufzubauen. So werden Betroffene dazu gebracht, Geld zu überweisen, persönliche Informationen preiszugeben oder Zugangsdaten einzugeben.
Besonders tückisch ist, dass Phishing heute kaum noch als solches erkennbar ist. Mails sind professionell gestaltet, Logos wirken echt, Absenderadressen sehen vertraut aus. Klassische Warnsignale wie Rechtschreibfehler oder schlechte Gestaltung verschwinden zunehmend.
Als Finanzdienstleister tragen wir bei Wüstenrot eine besondere Verantwortung, wenn es um den sicheren Umgang mit sensiblen Daten geht. Unsere Kundinnen und Kunden vertrauen uns täglich ihre persönlichen und finanziellen Informationen an . Dieses Vertrauen zu schützen, hat für uns höchste Priorität.
Deshalb unterstützen wir die Initiative „10 Tage gegen Phishing“ und die Awareness-Kampagne „Phishen Impossible!“ aus voller Überzeugung.
Aufklärung und Prävention sind der wirksamste Schutz vor Internetbetrug. Indem wir Wissen teilen, Orientierung bieten und Bewusstsein schaffen, leisten wir einen aktiven Beitrag zur digitalen Sicherheit in Österreich.
Phishing betrifft längst nicht mehr nur eine bestimmte Nutzergruppe. Laut dem Bundeskriminalamt entstehen durch Internetbetrug jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe. Die Opfer sind Menschen jeden Alters – von Jugendlichen bis zu erfahrenen Online-Nutzerinnen und -Nutzern.
Die Betrugsmaschen reichen von gefälschten Paketdienstnachrichten über vermeintliche Gewinnspiele bis hin zu emotional aufgeladenen Nachrichten wie „Hallo Mama, ich habe ein neues Handy“. Manche Täterinnen und Täter geben sich sogar als Prominente oder Unternehmen aus, um Vertrauen zu erwecken.
Besonders gefährlich wird Phishing, wenn künstliche Intelligenz eingesetzt wird. Damit entstehen täuschend echte Texte, Stimmen und sogar Videos, die den Eindruck echter Kommunikation erwecken.
Die wichtigste Maßnahme gegen Phishing ist Aufmerksamkeit. Viele Angriffe lassen sich vermeiden, wenn man typische Warnsignale erkennt und überlegt handelt. Das Gute: Ihr müsst keine technischen Expertinnen oder Experten sein, um euch zu schützen. Oft reicht ein kurzer Moment des Nachdenkens, bevor man auf einen Link klickt oder Daten eingibt.
• Öffnet keine Links in E-Mails oder SMS, die euch zur Eingabe persönlicher Daten auffordern.
• Gebt keine Passwörter, TANs oder Ausweisdokumente an unbekannte Absender weiter.
• Nutzt ausschließlich offizielle Apps und Webseiten eurer Bank, der Post oder anderer Dienstleister.
• Prüft verdächtige Nachrichten lieber zweimal – im Zweifel direkt beim Unternehmen oder bei der Polizei nachfragen.
• Meldet neue Betrugsversuche auf www.watchlist-internet.at und informiert euch dort regelmäßig über aktuelle Phishing-Fälle.