Wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist – spätestens dann kommt wieder der Gedanke: Ich will meine Finanzen wieder in den Griff bekommen.
Dabei helfen Apps als ständige Begleiter in der Hosentasche. Sie verwalten Kundenkarten, digitalisieren das Haushaltsbuch, helfen bei Steuerfragen und spielen sogar den strengen Finanz-Coach.
Geld verdienen reicht nicht. Es lohnt sich, auch etwas Zeit in die Verwaltung der eigenen Finanzen zu investieren. Wie so vieles andere auch kannst du das jederzeit und in jeder Lebenslage mit deinem Smartphone tun. Praktische Apps machen es dir leicht. Sie helfen, den Überblick zu behalten, den einen oder anderen Euro zu sparen und im Idealfall besser mit Geld umzugehen. Damit du dich in Zukunft am Monatsende nicht mehr über die rote Zahl unterm Strich wunderst. Vom Kundenkarten-Sammler bis zum digitalen Geld-Coach – wir stellen die besten Apps für deine Finanzen vor.
Irgendwann platzt die Geldbörse aus allen Nähten: Die Kundenkarte vom Supermarkt, vom Biomarkt, vom Baumarkt und der Tankstelle, und, und, und. Hier hilft die neue App Mobile Pocket (kostenlos für iOS und Android). Die von der österreichischen Bluesource entwickelte
App kann alle Kundenkarten aus dem Geldbeutel ersetzen. Dazu scannt man einfach Bar- oder QR-Codes ein und muss dann an der Kasse nur noch sein Smartphone zücken, um Treuepunkte zu sammeln oder einzulösen. Darüber hinaus kann die App die Kunden – anders als die statischen Karten – jederzeit mit Angeboten und Gutscheinen versorgen. Auch eine Bezahlfunktion ist enthalten.
Mit mehr als 94.700 Nutzerstimmen kürte das Magazin Focus Money im April 2021 die Payback-App zur kundenfreundlichsten App überhaupt. Das Bonusprogramm, das 2018 in Österreich gestartet war, kennt jeder, der an der Kasse der Partnerunternehmen den allgegenwärtigen Satz gehört hat:;
„Sammeln Sie Payback-Punkte?“ Die Mehrzahl der weltweit über neun Millionen Nutzer setzt die App zum Sammeln und Verwalten von Bonuspunkten, die App kann allerdings auch zum Bezahlen benutzt werden – sogar ohne Internetverbindung. Dazu muss das Lastschriftverfahren genehmigt werden. Gesammelte Payback-Punkte lassen sich allerdings nicht zum Zahlen nutzen – sie werden eingelöst gegen Prämien, Gutscheine, Rabatte, Spenden oder bares Geld. Kostenlos für iOSund Android.
Warum ist am Ende des Monats oft so wenig Geld übrig? Rund zehn Minuten am Tag braucht es, um die eigenen Einnahmen und Ausgaben besser in den Griff zu kriegen – wenn man die passende App dafür hat. Haushaltsbuch-Apps wie Moneyfy oder Money Manager hat man immer griffbereit. Beide Apps wurden 2020 im Test der Stiftung Warentest positiv bewertet. Demnach ist Monefy Pro „schnell, einfach, übersichtlich“. Ausgaben werden als Diagramme dargestellt und in Kategorien aufgeteilt, die man auch selbst festlegen kann. Die App für IOS und Android kostet 2,49 Euro mit Werbeeinblendungen. Die App Money Manager gibt es als Leichtversion kostenlos für Android und iOS; Wer Zusatzfunktionen wünscht, um die App etwa auch auf am Desktop zu nutzen, zahlt 4,49 Euro. Auch Money Manager ist sehr benutzerfreundlich und erstellt automatisch grafische Übersichten und Statistiken. Man kann eine doppelte Buchführung einführen oder bestimmte Budgets festlegen. Holprig kann es bei beiden Apps jedoch werden, wenn man seine Online-Konten mit ihnen verbinden will.
Tipp: Weitere Haushaltsbuch-Apps hat „Mein Leben“ bereits 2019 vorgestellt.
Über das Haushaltsbuch hinaus geht die App Zuper, die kostenlos für iOS und Android erhältlich ist. Zuper versteht sich als Coaching-App für „finanzielle Gesundheit“ und will daher nicht nur einen Überblick über die eigenen Finanzen bieten, sondern auch Finanz-Tipps
liefern. Man kann die App mit allen seinen Konten verbinden, 3.700 Banken sind voreingestellt. So erhält Zuper Zugriff auf alle Kontenbewegungen und behält den Gesamtüberblick. Auch hier kann man sich Budgets und Limits setzen. Um das zu verbessern, fordert die App ihre Nutzer immer wieder spielerisch heraus. Zur Motivation dient eine sich ständig verändernde Punktzahl der eigenen finanziellen Gesundheit zwischen 0 und 100. Je niedriger der Wert, desto mehr Optimierungsvorschläge liefert die App. Alles in allem ist Zuper ein spannender, spielerischer Finanz-Coach für die Hosentasche – der allerdings über die Kontenanbindung auch viele sensible Daten abfragt.
Wer für seinen Taschen-Finanz-Coach lieber Geld bezahlt, statt ihn mit Daten zu füttern, sollte sich MoneyCoach anschauen. Die grafisch schön gestaltete App verwaltet sämtliche Daten offline auf dem Endgerät – eine Anbindung von Bankkonten ist nicht vorgesehen. Das bedeutet mehr
Handarbeit, aber auch mehr Sicherheitsgefühl. In einer praktischen Übersicht zeigt MoneyCoach Karten an mit Übersichten zu Themen wie „Übrig für den Zeitraum“, „Eigenkapital“ oder „Tage bis zum nächsten Gehalt“. Budget-Ziele können definiert werden und werden prozentual verfolgt. Außerdem liefert die App Berichte zu monatlichen Fix- oder Lebenshaltungskosten. MoneyCoach ist kostenlos downloadbar für iOS. Das monatliche Premium-Abo kostet 9,99 Euro, das Jahres-Abo 59,99 Euro.
Die offizielle App des Bundesfinanzministeriums gibt es kostenfrei für iOS Android, Windows und Blackberry. Die für Verbraucher relevanten Elemente sind der Brutto-Netto-Rechner, mit dem Sie online Ihre Steuer berechnen können, sowie einTool, um den Familienbonus Plus zu
berechnen, über den sich die Steuerlast um bis zu 1.500 Euro pro Jahr und Kind verringern kann. Hilfreiche Verlinkungen zur BMF-Website komplettieren diesen Bereich. Die App ist minimalistisch angelegt, ohne grafische Spielereien, bietet aber den Vorteil, die offizielle App des Ministeriums zu sein.
Optisch noch etwas ansprechender ist der Österreich-Gehaltsrechner von RESDAC. Mit Werbung ist er kostenlos für Android erhältlich, die Pro-Version kostet 9,99 Euro. Die App ermöglicht – auch ohne Internetverbindung – eine einfache Berechnung des
Nettogehalts. Sie berücksichtigt Sozialversicherungsbeiträge, Lohnsteuer, Abgabenquote, Urlaubs- und Weihnachtsgelder, und liefert die interessante Antwort auf die Frage: Wie viele Tage des Jahres habe ich für mich selbst gearbeitet, und wie viele für den Fiskus? Die App ist geeignet für Angestellte, Arbeiter, Freie, Lehrlinge und öffentlich Bedienstete. Optional einstellbar sind Spezifika wie die Pendlerpauschale, Sachbezug, Lohnsteuerfreibetrag oder der Absatzbetrag für Kinder (AVAB). Manche Berechnungen sind nur in der Pro Version möglich, so etwa die des Familienbonus Plus.
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