Über Geld kann man nie genug wissen. Wir gehen das Thema unterhaltsam an und geben Antworten auf Fragen, die du dir vielleicht auch schon einmal gestellt hast. Woraus bestehen Banknoten? Warum sagt man in Österreich „Her mit der Marie“? Und wer hat in seinem Leben bislang am meisten Geld verloren? Zehn interessante und relevante Fakten rund ums Geld.
Natürlich keinen, würde man vermuten. Schließlich leben auf dem Kontinent keine Menschen.
Doch es gibt genau zwei. Wozu braucht es dort Bargeld? Die zwei Bankautomaten stehen geschützt in einem Container in der McMurdo-Forschungsstation. Die Station besteht aus 85 Gebäuden, darunter Läden und Restaurants. Damit die Bewohner die freie Wahl haben, womit sie bezahlen möchten, wird dort zusätzlich zu allen Waren auch Bargeld hingeschafft. Von den beiden Bankomaten ist aber meist nur einer in Betrieb.
Kennst du das Kinderspiel Teekesselraten? Dabei müssen Wörter erraten werden, die identisch sind, aber verschiedene Bedeutungen haben.Manchmal haben die beiden unterschiedlichen Bedeutungen auch einen gemeinsamen Ursprung. So ist es bei der Bank, der Institution, die Geld verwaltet, und gleichzeitig ein Sitzmöbel.
Das Wort kommt aus Italien. Im Altitalienischen bezeichnete „banco“ einen Tisch – genauer jene Tische, auf denen auf Märkten Geldgeschäfte abgewickelt wurden. Aus diesem Rechentisch wurde im Laufe der Zeit die Bezeichnung für ein Kreditinstitut.
Aus dem Italienischen stammen noch viele andere Begriffe der Finanzwelt, wie zum Beispiel Konto, Saldo oder das Girokonto (von „girare“, drehen – für Geld, das sich im Umlauf befindet). Der Grund dafür: Das moderne europäische Bankwesen entstand im späten Mittelalter in Italien.
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Aus Papier und damit aus Holz, würde man denken, denn wir sprechen ja von „Papiergeld”. Doch Euro-Banknoten bestehen aus Baumwolle, da diese Fasern besonders langlebig sind. US-Dollar bestehen zu 75 % aus Baumwolle und zu 25 % aus Leinen. Bedruckt werden viele dieser Noten weltweit auf Maschinen der Firma Koenig & Bauer aus Mödling bei Wien.
Und während bei uns mit „Plastikgeld” Kreditkarten gemeint sind, gibt es das in einigen Ländern tatsächlich: Banknoten aus Kunststoff, so etwa in Australien und Kanada.
Lesetipp
Was sind eigentlich Zinsen?
Zinsen steigen, Zinsen fallen und immer sind die Auswirkungen auf die Volkswirtschaft beträchtlich. In unserem Blogbeitrag „Zinsen – einfach erklärt” liest du, warum die Höhe der Zinsen für Kredite und Sparguthaben schwankt und wie du profitierst.
Keines. Die Bauten auf den Scheinen sind fiktiv und repräsentieren Baustile wie Romanik oder Gotik. Die Vorderseiten zeigen Fenster oder Tore, die den europäischen Geist der Offenheit symbolisieren. Die Brücken auf den Rückseiten stehen für die Verständigung zwischen den Menschen und Ländern in Europa.
Die bisherigen Motive auf den Euro-Banknoten werden jedoch nicht mehr lange im Umlauf sein. Die Europäische Zentralbank (EZB) will im Jahr 2026 neue Motive vorstellen.
Die Motive der Euro-Münzen sind anders als die auf den Scheinen eindeutig den einzelnen Ländern zugeordnet. Die Münzen der „Münze Österreich“ zeigen heimische Motive wie die Porträts der radikalen Pazifistin Bertha von Suttner und von Wolfgang Amadeus Mozart, das Secessionsgebäude, das Schloss Belvedere, der Stephansdom bis hin zu Alpenprimel, Edelweiß und einem kleinen Enzian auf der Ein-Cent-Münze.
Lesetipp
Geldschöpfung: Woher kommt das Geld?
Eine Bank kann für ihre Kunden neues Geld erschaffen. Klingt fantastisch, ist aber Teil unseres Geldsystems. Lies in unserem Beitrag zur Geldschöpfung, wie es funktioniert. So entsteht Geld – einfach erklärt.
„Ich sag: "Jetzt oder nie! Her mit der Marie“ sang die Pop-Band Erste Allgemeine Verunsicherung. „Marie“ wird in Österreich scherzhaft Geld genannt.
Der Name stammt von Kaiserin Maria Theresia. Der Maria-Theresia-Taler war eine weltweit geschätzte Silbermünze mit dem Konterfei der Kaiserin. „Die Marie muss stimmen“ bedeutet also, die Bezahlung muss angemessen sein.
In den USA sagt man „Bucks“ (von Wildfellen, engl. buckskin),. Die galten in der Pionierzeit als Ersatzwährung.
Die deutschen „Kröten“ stammen vom niederländischen Wort für Groschen ab, den „groten“. „Ohne Moos nix los” – hat nichts mit dem Bewuchs an Bäumen zu tun. Der Begriff „Moos” für Geld hat nichts mit dem Bewuchs an Bäumen geht vielmehr auf das hebräische Wort „moath” für Münze zurück. Und die Moneten haben ihren Namen von der römischen Göttin Juno Moneta: Neben ihrem Tempel stand eine Münze.
Das ist nicht bekannt. Eine Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto veröffentlichte 2009 die Software und startete das Netzwerk. Doch die Identität bleibt im Dunklen.
Der Bitcoin ist eine Währung, die nur in digitaler Form existiert. Sie wird nicht von einer Zentralbank wie der EZB ausgegeben und kontrolliert, Geldschöpfung und Transaktionen erfolgen über ein Netzwerk von Computern.
Tragisch ist die Geschichte des Programmierers Stefan Thomas: Seit 2011 besitzt er 7.002 Bitcoins, hat aber das Passwort für seine virtuelle Bitcoin-Geldbörse vergessen. Mittlerweile beläuft sich ihr Wert auf über 600 Millionen Euro. Er hatte zehn Versuche. Davon waren bisher acht vergeblich. Ihm bleiben nur noch zwei Versuche, bevor der Zugang für immer gesperrt wird.
Lesetipp
Geld – besser als sein Ruf
Ohne Geld gäbe nichts von dem, was unser Leben angenehm macht. Warum, erklären wir in einer kurzen Geschichte des Geldes.
Den Rekord hält Elon Musk, der zeitweise über 200 Milliarden US-Dollar an Buchwert verlor, als die Tesla-Aktie einbrach. Stempeln gehen musste er deshalb nicht. Inzwischen gilt er wieder als reichster Mann der Welt.
Auch Jeff Bezos „verlor“ durch seine Scheidung 2019 auf einen Schlag rund 35 Milliarden Dollar an seine Ex-Frau, die Amazon mit aufgebaut hatte.
65 Milliarden US-Dollar verloren die Opfer des Hochstaplers Bernie Madoff – Diese Summe umfasst neben dem ursprünglich investierten Kapital auch die fiktiven Gewinne, die Madoff auf den Kontoauszügen seiner Anleger ausgewiesen hatte. Der tatsächliche Verlust an investiertem Kapital, also ohne die erfundenen Gewinne, wird auf etwa 17,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Einer der schwersten Fälle von Anlagebetrug in der Geschichte.
Bereits Anfang der 1980er-Jahre stellte die Verbraucherbank, eine kleine Bank im Großraum Düsseldorf, erstmals Selbstbedienungs-Terminals in die Schalterhallen. Damit konnten Kunden auch außerhalb der Öffnungszeiten Bankgeschäfte tätigen. Innerhalb eines Pilotprojekts ermöglichte die Bank über Bildschirmtext auch Bankgeschäfte von zu Hause aus. Dabei griffen die Kunden über Telefonleitungen auf Bankdienstleistungen zu. Diese Technik wurde um die Jahrtausendwende eingestellt.
Heute ist Online-Banking Standard: In Österreich nutzen es mittlerweile rund 80 Prozent der Menschen. 2012 waren es erst 45 Prozent.
Lesetipp
Die Geschichte der Banken
Ohne Banken wäre unser Leben und vor allem unsere Wirtschaft kaum denkbar. Doch seit wann gibt es sie eigentlich? In unserem Blogbeitrag verfolgen wir die Geschichte der Banken vom Italien des Mittelalters über das Bankwesen in Österreich im 20. Jahrhundert bis zum Online-Banking.
Früher waren Geldmünzen genau so viel wert wie das Metall, aus dem sie hergestellt wurden. Die Rillen am Rand wurden eingeprägt, damit sich niemand unbemerkt Gold oder Silber von den Münzen abfeilen kann. Die heutigen Münzen bestehen aus weniger wertvollen Metallen. Und dennoch haben auch die Euro- und Cent-Münzen unterschiedliche Ränder. Schau gleich mal in deinem Geldbeutel nach. Die Rillen auf den Münzrändern sind heute ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal und helfen Menschen mit Sehbehinderungen, die verschiedenen Münzwerte durch Tasten besser erkennen. Zudem können Automaten durch die Rillen die Münzen leichter erkennen.
Kann sich ein Dorf einfach eine eigene Währung erfinden? Ja, die Vorarlberger Gemeinde nutzt seit 2008 erfolgreich die „Langenegger Talente“ als regionales Zahlungsmittel. Das Ziel: Das Geld soll im Dorf bleiben und die lokale Wirtschaft stärken. Bezahlen kann man im Dorfladen, in der Sennerei, in der Gastronomie und bei Handwerkern. Das klappt vor allem, wenn Rabatte für die Verwendung der lokalen Währung gegeben werden. Langenegg geht mit der Zeit: Mit dem Talent kann man auch digital zahlen.
Die Idee stammt aus Österreich, die erste Regio-Währung wurde in Wörgl Anfang der 1930er-Jahre während der Wirtschaftskrise eingeführt und wurde so erfolgreich, dass bis heute vom „Geldwunder von Wörgl” gesprochen wird. Dennoch wurde das Experiment von der österreichischen Notenbank abgebrochen – wegen „Inumlaufbringung von Falschgeld“.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Seit wann gibt es überhaupt Geld?
Geld gibt es seit mehreren tausend Jahren. Zunächst tauschten Menschen Waren direkt miteinander. Mit dem Entstehen von Städten wurde das unpraktisch. Daher einigten sich verschiedene Kulturen auf allgemein akzeptierte Tauschmittel wie Muscheln, Silber oder Gold. Die ersten staatlich geprägten Münzen entstanden im 7. Jahrhundert vor Christus. Seitdem hat sich Geld stetig weiterentwickelt und bildet bis heute die Grundlage unseres Wirtschaftssystems.
Warum schwanken Zinsen?
Zinsen sind der „Preis des Geldes“. Die Zinssätze reagieren auf Veränderungen in der Volkswirtschaft. Die wichtigsten Gründe für die Schwankungen sind:
Mehr dazu liest dun unserem Blogbeitrag „Zinsen – einfach erklärt”
Das Wichtigste, was du über Geld wissen musst.
Geld spielt im Leben eine entscheidende Rolle, Finanzwissen ist eine wichtige Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Du willst deinen Horizont erweitern? In unserem Themenschwerpunkt Finanzwissen(Öffnet in einem neuen Fenster) findest du Artikel zu allen wichtigen Geldthemen, von A wie Anlagestrategie bis Z wie Zinsen.
Lesetipps
Wichtige Finanzbegriffe, kurz erklärt
A wie Aktie, S wie Sparen, F wie Fonds und Z wie Zinsen – in unserem ABC der Finanzen liest du alles, was du für den erfolgreichen Vermögensaufbau wissen solltest.