Der Equal Pension Day ist jener Tag, an dem Männer bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst bis Jahresende. Dieser Tag fällt 2024 österreichweit auf den 6. August 2024. Das bedeutet, 150 Tage weniger Pension für die weibliche Bevölkerung. Altersarmut ist daher ein Thema, das vorrangig Frauen betrifft. Mit der passenden Vorsorge kann der Grundstein für finanzielle Unabhängigkeit im Alter gelegt werden.
Vorarlberg | 12. Juli 2024 |
Oberösterreich | 18. Juli 2024 |
Tirol | 23. Juli 2024 |
Steiermark | 30. Juli 2024 |
Burgenland | 3. August 2024 |
Salzburg | 3. August 2024 |
Niederösterreich | 4. August 2024 |
Kärnten | 8. August 2024 |
Wien | 15. September 2024 |
Frauen erhalten in Österreich durchschnittlich 1.378 Euro Pension, bei den Männern sind es 2.300 EUR. Somit beträgt der Gender Pension Gap 40,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Pensionsunterschied nur minimal verringert. Der Equal Pension Day bewegte sich seit 2015 nur etwa zehn Tage nach hinten: Der erste Equal Pension Day wurde am 26. Juli 2015 definiert. Schreitet die Entwicklung in diesem langsamen Tempo voran, braucht es noch mehr als 100 Jahre, bis sich die Pensionslücke schließt.
Warum es zu einem starken Gefälle zwischen den Pensionsbezügen kommt, ist mittlerweile bekannt: lange Teilzeitphasen, da hauptsächlich Frauen die Familienarbeit leisten. In vielen Ländern Europas ist das anders. Ein Blick nach Skandinavien bestätigt, dass sich Familienarbeit automatisch gerecht aufteilt, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen stimmen. Island war das erste Land weltweit, dass Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeitenden gesetzlich verpflichtet hat gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu bezahlen. Allein mit dieser Maßnahme hat die Väterkarenz enorm an Bedeutung gewonnen. Zudem ist vorgesehen, dass von den 12 Monaten Karenzzeit fünf Monate von den Müttern und fünf Monate von den Vätern in Anspruch genommen wird. Das Resultat: mehr als 90 Prozent der Väter nutzen Ihren Anspruch auf Karenz!
Um daher den Gender Pension Gap zu schließen und Altersarmut bei Frauen zu reduzieren, braucht es faire Arbeitsbedingungen (gleicher Lohn für gleiche Arbeit), präventive Gesundheitsförderung und altersgerechte Lösungen sowie vollzeittaugliche Kinderbetreuung und bessere Anrechnung von Kindererziehungs- und Pflegekarenzzeiten.
Das geschlechtsspezifische Lohngefälle hat Auswirkungen auf die Pensionsbezüge und die Möglichkeiten der Vorsorge, zieht also einen Gender Pension Gap und einen Vorsorge-Gap nach sich. Das geringere Einkommen von Frauen führt dazu, dass der finanzielle Spielraum für Vorsorge kleiner ist als bei Männern. Umso wichtiger ist es daher für Frauen, dass sie rechtzeitig an die Vorsorge denken und diese auch einplanen. Derzeit legen Frauen 170 Euro pro Monat im Schnitt für ihre Vorsorge zur Seite. Bei Männern sind es 317 Euro.
„Frauen sind besonders stark vom Thema Pensionslücke betroffen: Durch nicht-finanzielle Arbeiten, unentgeltliche Familienbetreuung sowie insgesamt weniger Erwerbszeiten wird der Gender Pay Gap später zum Gender Pension Gap.
Das Thema Vorsorge bitte nicht aufschieben und damit rechtzeitig die Basis für finanzielle Unabhängigkeit schaffen.“
· morgen&mehr Vorsorge mit klassischer Veranlagung, Fondsveranlagung oder einem Mix aus beidem (ab € 80 mtl.)
· FIXkosten-Versicherung zur Deckung von Fixkosten in der Pension (ab € 50 mtl.)
· Überlebensvorsorge – Pensionsvorsorge inkl. finanziellem Schutz bei mehr als 50 schweren Erkrankungen (ab € 50 mtl.)
Unsere Wüstenrot Berater:innen unterstützen gerne bei der Auswahl des richtigen Vorsorgeprodukts.