Elektrisch in die Zukunft

Der Straßenverkehr trägt rund 10 Prozent zu den weltweiten CO2-Emissionen und damit zum Klimawandel bei. Elektromobilität ist der zentrale Faktor, um die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich zu reduzieren. 

Elektrofahrzeuge sind erstens deutlich energieeffizienter als Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, sie fahren mit dem gleichen Einsatz von Energie mehr Kilometer. Und wenn der benötigte Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird, fahren Elektrofahrzeuge klimaneutral.

Der Trend geht daher weltweit in Richtung Elektromobilität. Die Europäische Union hat sich entschieden: Ab 2035 sollen Neuwagen, die Diesel oder Benzin tanken, nicht mehr zugelassen werden. Verbrennermotoren werden nur weiter zugelassen, wenn sie beim Fahren kein CO2 freisetzen, wenn sie also beispielsweise mit Wasserstoff betrieben werden.

Wüstenrot Produktinfo

Mit welchem Antrieb auch immer – Menschen sind heute mit unterschiedlichen Fahrzeugen unterwegs. Und dabei können dsie Schäden verursachen. Deshalb gibt es die Mobilitäts-Haftpflichtversicherung von Wüstenrot.

Der Versicherungsschutz geht hier weit über die Leistungen einer klassischen Kfz-Haftpflichtversicherung hinaus: er gilt auch für Fahrräder, E-Bikes, Scooter, Rollstühle und Co. Es ist möglich, auch einfach nur ein nicht-kennzeichenpflichtiges Fahrzeug (Fahrrad, E-Bike, Scooter, Rollstuhl etc.) über die Mobilitäts-Haftpflichtversicherung zu versichern, ohne ein kennzeichenpflichtiges Fahrzeug bereits versichert zu haben.

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Die Vor- und Nachteile von Elektroautos

Elektroautos sind klimafreundlich, machen keinen Lärm und stoßen keine Schadstoffe aus. Trotz dieser großen Vorteile schreckten lange Ladezeiten und geringe Reichweiten bisher viele vom Kauf ab. Doch die Reichweiten von Elektroautos haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht.

Top-Modelle erreichen Reichweite von um die 600 Kilometern. In der Kompakt- und  Mittelklasse sind tatsächliche Alltagsreichweiten von mindestens 400 Kilometern inzwischen Standard, bei Kleinwagen 180–350 Kilometer. Zieht man in Betracht, dass Fahrzeuge in Österreich im Schnitt nur 35 Kilometer pro Tag fahren, heißt das: mit einer Batterieladung kommt man eine Weile aus. 

Und die Entwicklung geht weiter. Batterien können im Verhältnis zu ihrer Größe und ihrem Gewicht immer mehr Energie speichern, gleichzeitig werden sie billiger. Dadurch wird sich die Reichweite von Elektroautos weiter erhöhen.

Und das Laden wird schneller. An öffentlichen Ladestationen ermöglichen ultraschnelle Ladepunkte bereits DC-Ladezeiten von 30 Minuten oder darunter.  DC-Laden mit Gleichstrom lädt die Batterie von 20 auf 80 Prozent ihrer Kapazität. Darüber hinaus wird die Ladeleistung (kW) vom Auto stark gedrosselt, um die Batterie zu schonen, was die Ladezeit für die letzten 20 Prozent stark verlängert.

Das AC-Laden an normalen öffentlichen Ladesäulen oder private Wallboxen dauert noch drei bis sechs Stunden für eine 80-Prozent-Ladung. Aber auch hier wird es in Zukunft schneller gehen. 

Ein weiterer Grund, der Käufer:innen zögern lässt: Elektroautos sind aufgrund der Batteriekosten meist noch teurer als vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotoren. Ein Gesamtkostenvergleich über den ganzen Lebenszyklus zeigt aber: Die höheren Anschaffungskosten werden innerhalb weniger Jahre durch deutlich geringere Betriebskosten ausgeglichen. Auf lange Sicht fährt man also elektrisch günstiger. Besonders günstig wird Elektromobilität, wenn das Auto mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage geladen wird.

 

Kind verbindet E-Auto über ein Ladekabel mit einer Wall-Box
Sicher laden mit Wallbox: Normale Haushaltssteckdosen sind auf das Laden von E-Autos nicht ausgelegt. ©wallbox.com

E-Mobilität in Österreich – der aktuelle Stand

Der Fortschritt ist eine Schnecke. Trotz ambitionierter Klimaziele und staatlicher Förderung nimmt die Zahl der Elektrofahrzeuge in Österreich nur langsam zu. Hohe Anschaffungspreise und eine erst im Wachstum begriffene Lade-Infrastruktur bremsen die Entwicklung. Ende 2025 waren erst 4,6 Prozent des gesamten Pkw-Bestands in Österreich reine Elektroautos. Ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug im September 2025 immerhin 21 Prozent. In den skandinavischen Ländern und auch in Deutschland liegt der Marktanteil schon wesentlich höher. Spitzenreiter in Europa ist Norwegen mit einem Anteil von über 90 Prozent der Neuzulassungen.

Öffentliche Ladestation auf Autobahnrastplatz
An 44 Raststationen in Österreich stehen 300 Ladepunkte zur Verfügung.

Die Ladeinfrastruktur

Elektroautos werden zu 80 bis 90 Prozent zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen. Für Menschen, die weder ein Einfamilienhaus besitzen noch die Möglichkeit haben, ein Fahrzeug am Arbeitsplatz aufzuladen, ist das Laden oft ein schwieriges Unterfangen. Die Novelle zum Wohnungseigentumsgesetz (WEG) bringt Erleichterungen beim Einbau von Ladestationen in Mehrfamilienhäusern. Für den Einbau gibt es auch Förderungen.

Österreich zählt zu den Vorreitern beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Das Netz von öffentlichen Ladestationen ist in den letzten Jahren stark angewachsen. Rein rechnerisch teilen sich sieben E-Autos einen öffentlichen Ladepunkt. Insgesamt gibt es fast 34.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkte, davon fast 14.000 im BEÖ-Netz, dem größten Ladenetz Österreichs mit 100 Prozent Öko-Strom. Etwa 20 Prozent sind Schnellladestationen. An 44 Raststationen stehen über 300 Ladepunkte zur Verfügung. Im Durchschnitt findet sich alle 60 Kilometer entlang der Autobahnen und Schnellstraßen eine E-Ladestation. Die nächste Ladestelle findest du auf der Seote ladestellen.at

Lesetipp: Mehr Förderung für grünen Strom

Mit einer eigenen Photovolaikanlage wird Elektromobilität kostengünstiger. WIn unserem Artikel „Mehr Förderung für grünen Strom: So lohnt sich Photovoltaik”  liest du, wie du zu deiner Solaranlage kommst – mit den wichtigsten Infos zu Kosten, Förderungen, Installation und Versicherung.

Die staatliche Förderung von E-Autos in Österreich


Die österreichische Regierung unterstützt die Elektromobilität durch verschiedene Maßnahmen.  Die frühere Kaufprämie für neue Elektro-Pkw von Privatpersonen ist ausgelaufen. Die Bundesregierung legt den Fokus in Zukunft auf den Ausbau Ausbau der öffentlichen und privaten Ladestationen. 

Förderungen für Privatpersonen

Die „eRide”-Förderung für die Anschaffung E-Mopeds und E-Motorräder durch Privatleute läuft noch bis ins Frühjahr 2026. Registrierungen sind, so lange noch Budgetmittel vorhanden sind, noch längstens bis zum 31.03.2026 möglich.
Mehr Infos findest du auf der Seite der Umweltförderung.

Auch die Förderung für private Ladestationen (Wallboxen) läuft noch bis ins Frühjahr 2026. Registrierungen sind solange noch Budgetmittel vorhanden sind noch längstens bis zum 31.03.2026 möglich. 

Mit der Registrierung wird das Budget für dich reserviert – aber nur so lange, bis zur Verfügung stehenden Budgetmittel ausgeschöpft sind. Nach Kauf und Zulassung des E-Mopeds oder  des E-Motorrads beziehungsweise dem Kauf beziehungsweise der Installation der Ladeinfrastruktur stellst du den Antrag. Den Antrag musst du innerhalb von 36 Wochen nach der Registrierung stellen. Die Rechnung darf zu diesem Zeitpunkt nicht älter als neun Monate sein.
Mehr Infos findest du auf der Seite der Umweltförderung.


Steuerliche Anreize

Die beim Kauf eines rein elektrischen Fahrzeugs bis zum Preis von 40.000 € und bei den Betriebskosten (Strom, Wartung, Reparaturen) anfallende Umsatzsteuer (20 %) kann als Vorsteuer abgezogen werden.

Die frühere Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer (mVSt) ist enfallen. Sie muss jetzt auch für E-Fahrzeuge mgezahlt werden. 

Bei der Erstzulassung von Elektrofahrzeugen entfällt die Normverbrauchsabgabe (NoVA). Die NoVA fällt beim Kauf eines neuen Fahrzeugs an und richtet sich nach dessen CO2-Emissionen. E-Autos sind daher von der einmaligen Normverbrauchsabgabe befreit.

Wenn Unternehmen ihren Mitarbeitern einen Dienstwagen zur Verfügung stellen, werden Elektrofahrzeuge steuerlich begünstigt. Für die Gewährung dieses geldwerten Vorteils müssen keine Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden. Das gilt auch für das Laden am Arbeitsplatz und wenn der Dienstgeber dem Dienstnehmer zu Hause eine Ladestation einrichtet und die Stromkosten übernimmt.

 

 

Wasserstofftankstelle vor blauem Himmel
In Österreich gibt es bisher erst fünf öffentliche Wasserstoff-Tankstellen, die von der OMV betrieben werden.

Wasserstoff als Treibstoff – Alternative zur Batterie?

Neben Elektrofahrzeugen wird auch Wasserstoff als Antriebs-Alternative für die Zukunft diskutiert. Wasserstoff-Fahrzeuge sind elektrisch betriebene Fahrzeuge, die den Strom, den sie brauchen, selbst in einer Brennstoffzelle erzeugen. Besonders für den Schwerlastverkehr und den Einsatz in ländlichen Gebieten gilt Wasserstoff als vielversprechend


Die Herstellung von Wasserstoff und anderer sogenannter „E-Fuels” ist aber derzeit noch sehr energieintensiv. Und wirklich „grün”, also CO2-frei, werden sie erst, wenn der dazu benötigte Strom aus regenerativen Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie stammt. Wasserstofffahrzeuge stehen in Österreich noch am Anfang ihrer Entwicklung. Die Infrastruktur für Wasserstofftankstellen ist derzeit kaum ausgebaut, und die Produktion von grünem Wasserstoff steckt noch in den Kinderschuhen. Im Vergleich dazu sind batteriebetriebene Elektroautos etabliert und günstiger.
Es bleibt spannend, ob sich neben dem E-Auto auch der Wasserstoffantrieb langfristig etablieren kann.

Prognosen zu der weiteren Entwicklung in Österreich

Der Anteil reiner Elektrofahrzeuge wird in den kommenden Jahren in Österreich weiter steigen. Es wird damit gerechnet, dass der Anteil der Elektroautos an den Pkw-Neuzulassungen bis 2030 auf mindestens 30 Prozent anwächst. Besonders in urbanen Gebieten wird ihr Marktanteil in den nächsten Jahren stark wachsen, während in ländlichen Regionen eher Hybride eine wichtige Rolle spielen könnten. Die Ladeinfrastruktur in Österreich ist gut aufgestellt, um den derzeitigen Bedarf zu decken. Der kontinuierliche Ausbau bleibt jedoch eine zentrale Aufgabe, um mit dem Trend zur Elektromobilität Schritt zu halten.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Was kostet eine private Ladestation?
Gute Wallboxen mit einer Leistung von 11 kW, wie sie für private Einfamilienhäuser gängig sind, bekommst du zu einem Preis ab 500, mit einer Leistung von 22 kW ab 700 €  Die Kosten für die Installation sind sehr unterschiedlich. Sie hängen unter anderem davon ab, ob ein Starkstromanschluss vorhanden ist. Falls ja, liegen die Kosten zwischen 500 und 1200 €.

Ist das Laden zu Hause oder an einer öffentlichen Ladestation günstiger?
Das Laden an einer privaten Wallbox oder am Arbeitsplatz ist in der Regel günstiger. Besonders günstig ist der Strom, wenn er aus einer eigenen PV-Anlage stammt.

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